Baumhaus — Ein Domizil über den Baumwipfeln

Ein Domizil über den Baumwipfeln

Eigentlich wollte Toni ein Baumhaus. Schon als Kind hat er davon geträumt, einmal hoch oben über den Dächern zu wohnen – luftig und frei. Mit Holzform ist sein Traum Wirklichkeit geworden. „Ich bin am Berg aufgewachsen“, sagt Toni. „Vielleicht kommt der Wunsch nach einem Baumhaus daher. Ich habe bei der Planung diese Idee jedenfalls aufgegriffen und weitergesponnen. Das Haus sollte naturverbunden sein, mit viel Glas. Und natürlich mit viel Holz.“ Auf Empfehlung seiner Architektin hat Toni Holzform kontaktiert. „Mit Matthias und seinem Team hat das alles von Anfang an wunderbar geklappt“, unterstreicht Toni, und fügt schmunzelnd hinzu: „Obwohl das Grundstück steil und eng ist und die Bauarbeiten dadurch kein Kinderspiel waren.“

Millimeterarbeit beim Bauteile-Transport

Die Herausforderung war, alle für den Bau nötigen Materialien über die schmale Privatstraße bis zum Baugrund am Salzburger Stadtrand zu transportieren. „Das längste Bauteil war über 13 Meter lang“, erinnert sich Toni. „Die Mitarbeiter von Holzform mussten den Sattelzug unten an einer größeren Kreuzung stehen lassen und alles auf kleinere LKWs umladen. Der Weg hinauf war dann Millimeterarbeit“, Toni hält kurz inne und lacht. „Das war wirklich nicht einfach! Aber das Team von Holzform hat das super gemacht, die haben die Herausforderung angenommen. Matthias hat wirklich tolle Mitarbeiter. Da weiß der eine, was der andere macht und sie arbeiten perfekt Hand in Hand. Das war direkt ein Genuss, ihnen zuzuschauen.“

Die Stadt Salzburg zu Füßen

Von der Planungsphase bis zum Einzug sind knapp zwei Jahre vergangen. „Ich hatte einen Nussbaum am Grundstück“, erinnert sich Toni. „Bevor die Bauarbeiten begonnen haben, bin ich immer wie ein kleiner Bub darauf herumgekraxelt und hab mich umgeschaut“, schmunzelt Toni. „Ich habe versucht mir vorzustellen, was wohin kommen wird. Wo wird der Esstisch stehen, wo ist die Küche. Das war mir wichtig. Und schon damals habe ich den Ausblick genossen – der ist einfach einmalig.“ Durch die rahmenlose Ganzglasfassade im Wohnzimmer genießt man einen Blick, der schöner kaum sein könnte: der Watzmann und die Schönfeldspitze am Horizont, die Stadt Salzburg zu Füßen.

Holzschindeln sind wie ein Kleid fürs Haus.
Christine Lechner

Aufgrund der besonderen Lage des Grundstücks wurde das Haus dem Grund angepasst und nach vorne hin schmäler gebaut. Viel Licht zeichnet die Wohnräume aus, große Terrassen und eine Dachterrasse runden das Konzept ab. Im Inneren des modernen Baumhauses dominieren Holz, Glas und Sichtbeton. Geheizt werden die drei Geschoße, die auf rund 185 m² Wohnfläche verteilt sind, mit einer Erdwärmepumpe. Auch außen wurde der Naturaspekt konsequent umgesetzt – mit Holzschindeln. „Meine Architektin hat zu mir gesagt: Holzschindeln sind wie ein Kleid für ein Gebäude“, erinnert sich Toni und lächelt. „Diese Vorstellung hat mir sehr gut gefallen. Und bei einem Holzbau sind Schindeln einfach sehr schön. Mir war aber wichtig, dass die Schindeln genau zur Hausgröße passen. Auch da hat mich Matthias perfekt beraten.“

Wohngenuss im Baumhaus

Holzfaserdämmung, Holzschindelfassade, Photovoltaik-Anlage auf dem Dach: Das Haus von Toni fügt sich ideal in die Umgebung ein. „Das Haus ist großteils mit natürlichen Materialien gebaut, das war mir wichtig. Vor allem, dass es viel Holz beinhaltet. Ich mag dieses Gefühl einfach. Und wenn ich dann zu Hause durch die Tür gehe, habe ich die größte Freude.“ Toni lacht und schaut aus dem Fenster. Manchmal sieht er unten Rehe stehen, die durch den Garten streifen. Und von seinem modernen Baumhaus aus kann er sie in aller Ruhe betrachten.